gefördert durch die DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) 2007-2009
Hintergrund des Projektes ist der offensichtlich beschleunigte Verfall der Wandmalereien in der Marienkirche zu Bergen auf Rügen. Als Hauptschadensursache wurden hohe Nitrat- und Gipskonzentrationen ermittelt, die durch Umweltbelastungen und ungünstige klimatische Faktoren entstanden sind. Die zur Konservierung vergipster Wandmalereien verfügbaren umfangreichen Kenntnisse sind nur bedingt anwendbar, weil die in sich vergipste und dadurch verdichtete Malschicht durch eine zusätzliche, poröse Gipsschicht überlagert wird. Mit diesem Projekt sollen die anerkannten Konservierungstechnologien an die regionalspezifischen Bedingungen angepasst werden. Die Aufgaben der MPA Bremen liegen zum einen in der Durchführung von Feuchte- und Salzanalysen zur Klärung der Feuchtetransportwege sowie zur Interpretation der Ergebnisse berührungsfreier Feuchtemessverfahren. Zum anderen sollen die erforderlichen konservatorischen Arbeitsmuster, die an Teilbereichen der Malerei angelegt werden, mikroskopisch begleitet und bewertet werden.